Arthrose

Mit zunehmendem Alter verschleißen die Gelenke des Körpers, wodurch im Laufe des Lebens ihre Beweglichkeit und Lebensqualität stark eingeschränkt werden können.

 

Was passiert da eigentlich?


Ihre Gelenkflächen – egal ob an großen oder kleinen Gelenken – werden ursprünglich von einer weichen Knorpelschicht überzogen, die an der gegenüberliegenden Knorpelschicht des jeweiligen Gelenkpartners leicht vorübergleiten kann und somit schmerzfreie und schnelle Bewegung ermöglicht.

Verschleißt diese Knorpelschicht, wird sie zunächst rauer, dann dünner und verschwindet irgendwann unter Umständen vollständig. Die Folge: mehr Reibung an den Gelenkflächen, welche zu Entzündung und Schmerzen führt. Diese Entzündungen treten anfangs oft nur nach Mehrbelastung oder Fehlbelastung der Gelenke auf und verschwinden nach Schonung wieder. Mit zunehmendem Knorpelschaden bleiben die Beschwerden jedoch langanhaltender, die Gelenkbeweglichkeit wird immer schlechter. Es kommt zur so genannten Arthrose.

Das Hüftgelenk (Coxarthrose), das Kniegelenk (Gonarthrose) und die Wirbelsäule (Spondylarthrose) sind besonders häufig betroffen, seltener die Finger-, Schulter- und Sprunggelenke.

 

Was kann man hier tun?

Wenn die üblichen Hausmittel (z.B. Schonung, kühlende Umschläge, entzündungshemmende Schmerzmittel) nicht mehr greifen, kann z.B. eine Injektion ins schmerzende Gelenk erforderlich sein. Hierbei kommen zum Einen Spritzen mit einem Schmerzmittel und einem niedrigdosierten Kortison in Betracht, zum Anderen verwende ich zum Schutz des verbliebenen Knorpels so genannte Hyaluronsäure- Injektionen. Die Hyaluronsäure – ein natürlicher Bestandteil der schützenden Gelenkflüßigkeit – hilft hier den angerauten Knorpel zu „schmieren“ und so Reibung im Gelenk zu vermindern und die Stoßdämpferfunktion im Gelenk wiederherzustellen.

In Ergänzung können neben klassischer Bewegungstherapie (Krankengymnastik) und Reizbehandlungen (Biofrequenz- /Reizstrom oder Kryotherapie („Kältetherapie“)) auch alternative Methoden, wie Akupunktur oder Laserbehandlungen, zur Schmerzlinderung an arthrotischen Gelenken eingesetzt werden.

In schweren, fortgeschrittenen Fällen, wenn konservative Therapieansätze nicht mehr greifen, kann manchmal ein operatives Verfahren unumgehbar werden. Dann kommen – zur Schmerzreduktion  und Wiederherstellung der Beweglichkeit-  künstliche Gelenke (Endoprothesen) zum Einsatz.

Auch in diesem Fall berate ich Sie gerne, verweise Sie an die für sie optimal ausgerichtete Fachabteilung und begleite Sie durch den gesamten Prozess.