Akupunktur

Wie wirkt die Akupunktur?

Die Akupunktur ist eine der ältesten Therapieformen der Welt, die sich seit bereits 3000 Zusammenhängen zwischen Reizen an der Körperoberfläche und Tiefenwirkung stetig weiterentwickelt hat. In der Chinesischen Medizin ist das freie Fließen von Qi – die Lebensenergie – wichtig. Mit der Akupunktur versucht man Störungen im Gleichgewicht zwischen Yin (Unbewusstes und Seele) und Yang (Geist und Bewusstsein) wiederherzustellen. Liegt eine Störung des Qi vor, führt dies zu Erkrankungen.

Wissenschaftlich lässt sich die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur bei orthopädischen Erkrankungen in etwa so erklären: Das kollagene Bindegewebe unter der Haut- die sogenannte Faszien- sind durchzogen von Sinnesrezeptoren, die z.B. bei Verspannung, Verletzungen oder Verklebungen der Faszien gereizt werden und Schmerzen verursachen. Durch Stimulation mit feinen Einmalnadeln an bewährten Akupunkturpunkten der klassischen Meridiane (Energiebahnen) lassen sich lokale und fortgeleitete Schmerzen und Imbalancen rasch beseitigen.

 

Wann kann Akupunktur helfen?

• orthopädische Krankheitsbilder
• Schmerzen am Bewegungsapparat
• rheumatische Krankheitsbilder
• Kopfschmerzen unterschiedlicher Ursache
• Neuralgien
• Trigeminusneuralgie
• Ischialgie
• Lähmungen nach Schlaganfall
• psychovegetative Störungen

 

Was erwartet Sie bei der Akupunktur?

Die Therapie beginnt mit einer entspannten Lagerung, d. h. meist liegen die Patienten bei der Akupunktur oder sitzen entspannt. Beim Einstich entsteht eine minimal unangenehme Empfindung, die beim Tieferführen der Nadel in der Regel verschwindet. Erst wenn die Nadel an ihrem endgültigen Platz ist, soll ein unterschiedlich starkes, dumpfes Gefühl entstehen, was mit der Nadelwirkung gekoppelt ist und „de Qi“ genannt wird. Nach einigen Minuten lässt dieses Gefühl nach, so dass der Patient ohne größere Sensationen während einer Behandlungsdauer von ca. 20 Minuten liegt. Es werden immer so wenig Nadeln wie möglich gestochen, während einer Sitzung maximal 10-20. Außer selten auftretenden Kreislaufreaktionen in Folge der ersten Sitzung oder beim Behandeln hochaktiver Punkte, treten in der Regel keine Nebenwirkungen bei einer Akupunktur auf.

Bei starker Nadelangst oder auch bei bestimmten Indikationen (Sehnenentzündungen, Knochenreizungen) kann eine sogenannte Laser Akupunktur angenehmer sein. Hierbei wird durch Laserlicht ein ähnlicher Reiz im Gewebe gesetzt wie bei der klassischen Akupunktur, was schließlich zur Entreizung führt.